Nachtspiegel
Jetzt soll zusammenbrechen,
was nicht zusammengehört,
damit zusammenkommen
kann, was will.
Sie wollen, dass wir uns isolieren?
Beim Einzelnen fängt alles an,
und mit dem Einzelnen steht
und fällt alles.
Wo sich der freie Einzelne besinnt,
nimmt er das Nahe wahr und die
ihm nahe stehen.
Der Rest ist dann in Quarantäne.-
Das Recht, Genossenschaften zu
verweigern ist unbeschränkt,
und uns steht frei, auch
Zeitgenossenschaften zu verweigern:
Wenn er, sie nicht Gespenster sind,
will ich ein Gespenst sein!
Im Sommer ist hier für Gespenster
gerade Saison, und Buddhisten
freuen sich darauf, dass zu O-Bon
-so wie sich auch am Tanabata-Fest
einmal im Jahr Weberin und Hirte,
Vega und Altair treffen-
die Lieben sie besuchen kommen.
Wir wollen uns nicht zu sehr befassen
mit Zeitunterschieden, es mögen sieben
Stunden, ein halbes Jahr oder Jahrzehnte sein:
Gespenster, sagt der Spiegel, den ich meine,
gehen um zu jeder Jahreszeit –
und wo sie wollen.
Wir brauchen nicht zu warten bis Knecht
Ruprecht kommt oder die Nächte rauher
werden, um uns zu sammeln.-
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